Daten, Zahlen, Fakten

Die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes
In der Bundesrepublik Deutschland wurde der Blutspendedienst des DRK im Jahr 1952 gegründet. Heute gibt es ein flächendeckendes Netz von Blutspendediensten und zahlreichen Blutspendeinstituten in allen Regionen Deutschlands.

Das Anforderungsprofil der rechtlichen und fachlichen Grundlagen sowie die Erfordernisse des modernen Verständnisses von Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement setzen voraus, dass ein Blutspendedienst mit höchster Professionalität als pharmazeutisches und medizinisches Unternehmen handelt. Maßstab ist dabei im Hinblick auf die Qualität und Sicherheit der herzustellenden Präparate, der jeweilige Stand von Wissenschaft und Technik und die Beachtung der Grundsätze des Roten Kreuzes.

Die Blutspende - eine der größten Bürgerinitiativen
Die Menschen, die beim Deutschen Roten Kreuz Blut spenden, tun dies auf freiwilliger und unentgeltlicher Basis. Sie helfen damit anderen, die dringend Blut- bzw. Blutbestandteilpräparate benötigen und sind somit das wichtigste Glied in der Kette zur Blutversorgung.

Jährlich werden mehr als 40.000 Blutspendeaktionen, überwiegend durch mobile Entnahmeteams, durchgeführt. Über 200.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, organisiert in den Kreis- und Ortsvereinen des DRK, sind dabei im Einsatz. Sie leisten eine wichtige Arbeit bei der Planung, Organisation und Durchführung der örtlichen Blutspendetermine.

Neben den Ehrenamtlichen sind mehr als 3.800 hauptberufliche Mitarbeiter (z.B. Ärzte, Chemiker, Biologen, ärztliches Hilfspersonal, Laborkräfte, Kaufleute, Techniker und Verwaltungsfachleute) im DRK für die Blutversorgung der Bevölkerung tätig.

Unterstützt werden die DRK-Blutspendedienste durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten und Organisationshilfen durch Betriebe, Schulen, Verwaltung sowie kostenlose Spendenaufrufe in den Medien.

Lieferbereitschaft "rund um die Uhr"
Alle DRK Blutspendedienste stehen täglich 24 Stunden bereit, um Blut- und Blutbestandteilkonserven an Krankenhäuser auszuliefern. Das Netz der Blutversorgung schließt neben Verteilerfahrten auch die Unterhaltung von Depots und Auslieferungslagern für Blutkonserven in DRK-eigenen Einrichtungen und Krankenhäusern ein. In vielen Instituten gibt es Tag und Nacht einen ärztlichen Bereitschaftsdienst, um Blutgruppenbestimmungen und Verträglichkeitsprüfungen sowie transfusionsmedizinische Beratung durchzuführen.

Gemeinnützige Arbeit nach dem Prinzip der Kostendeckung
Die DRK-Blutspendedienste erhalten keine staatlichen Zuschüsse, sondern arbeiten gemeinnützig und nach dem Prinzip der Kostendeckung. Gewinne dürfen die DRK-Blutspendedienste als gemeinnützige Einrichtungen nach deren Satzungen und Gesellschafterverträgen nicht erzielen. Anfallende Überschüsse dürfen nicht für andere Rotkreuz-Aufgaben eingesetzt werden.

Das Rote Kreuz vertritt den Grundsatz, dass Blut nicht zur Handelsware werden darf. Mit der Blutspende darf weder für den Spender noch für den Blutspendedienst ein finanzieller Vorteil verbunden sein. DRK-Gremien, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Finanzbehörden wachen über die Einhaltung dieser Grundsätze.

Trotz des unentgeltlichen Einsatzes der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer entstehen Kosten für die Durchführung der Blutspendeaktionen (einschließlich Spenderwerbung), Laboruntersuchungen, Verarbeitung und Aufbereitung der Blutspenden zu Blut- und Blutbestandteilkonserven, Lagerung und Verteilung sowie für Forschung und Entwicklung.

Diese Kosten werden den belieferten Krankenhäusern in Rechnung gestellt. Nicht mehr und nicht weniger.



Blutspendetermine  Wer darf spenden?  Wissenswertes über Blut


Deutsches Rotes Kreuz - Ortsverein Oberes Elztal e.V.
Haus Bergkrone, 56767 Uersfeld
Tel.: (0 26 57) 94 01 10, Fax: (0 26 57) 94 01 11
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